Die Geschichte der Beschneidung

Die Beschneidung hat eine lange Tradition. Bereits im alten Ägypten wurde die männliche Vorhaut entfernt, und in der jüdischen und moslemischen Religion ist dies heute noch ein fester Bestandteil des Glaubens.
Aber auch in den USA ist die Beschneidung seit der Mitte des 19. Jahrhunderts weit verbreitet. Hauptgrund für die Einführung war die Hygiene. Wenn man aber historischen Texten glauben schenkt, wollte man auch der "teuflischen Onanie" Einhalt gebieten.
In den USA werden immer noch 60% aller Neugeborenen beschnitten, das sind pro Tag etwa 3300 Babys. In Kanada sind es noch 25%, in Australien noch 15%. Die Zahlen sind allerdings stark rückläufig, und mittlerweile werden in Kanada bereits die Kosten für routinemäßige Beschneidungen nicht mehr von den Krankenkassen übernommen. Obwohl es heute keinen logischen Grund mehr für eine Beschneidung gibt, lassen viele amerikanische Eltern den Eingriff bei ihren Söhnen durchführen. Sei es auch nur aus dem Grund, daß der Sohn wie sein Vater, der Bruder oder die Freunde aussehen soll. Zum Teil ist sogar der Glaube verbreitet, daß die Beschneidung gesetzlich vorgeschrieben ist.
In Europa ist die Beschneidung nicht verbreitet und hat auch keine Tradition.